Eröffnung: 12.07.2019
Ausstellung: 13.07. – 24.08.2019
Melitta Moschik 6-teiliger Werkzyklus BORDERS 2019
Die Werkserie RECONSTRUCTION BORDERS thematisiert das aktuelle Phänomen des Wiederaufbaus von Grenzen im Kontext der Geschichte.
Vor 30 Jahren fiel der Eiserne Vorhang und beendete die als ‚Kalten Krieg’ genannte Epoche. Stacheldrahtzäune, Mauern, Schranken und Wachtürme verschwanden. Derzeit gibt es weltweit rund 70 Sperrzonen, an denen konsequent gebaut wird. Statt Globalisierung mit offenen Staatsgrenzen wird ein Schließen der Grenzen beobachtet.
Die Bildmotive greifen historische und aktuelle Fotomotive von Grenzbefestigungen auf und bilden die signifikanten Konstruktionen von Zäunen und Mauern ab. Die mittels CNC-Stanzung in Punktrastern gefertigten Metallbilder lassen bedeutsame Sperrzonen wie die Berliner Mauer lesbar werden. Die Stanzmotive visualisieren geschichtsträchtige Ereignisse, die sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt haben. Die Werke bedienen sich der Ikonen der massenmedialen Bildproduktion und deuten die Politik der Bilder, deren Bedeutung und ästhetische Dimension an.